Das Tätigkeitsfeld des Fachbereichs Schusswaffen und Munitionstechnik erstreckt sich auf die kriminaltechnische Untersuchung von Schusswaffen, Munition und allen weiteren Gegenständen im Sinne des Waffen-, Kriegswaffenkontroll- und Beschussgesetzes.
Die waffentechnische und -rechtliche Einstufung von Waffen, Munition und Gegenständen, die eine waffenrechtliche Relevanz haben, gehört zum Tätigkeitsbereich. Für die Untersuchungen im Fachbereich werden u.a. lichtoptische und digitale Untersuchungsmethoden angewandt.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Identifizierung von möglichen Tatwaffen im Zusammenhang mit den nach einer Straftat am Tatort bzw. Tatobjekt gesicherten Munitionsteilen.
Für die Untersuchung und Erkennung von bisher unbekannt gebliebenen Tatwaffen wird ein sogenannter Vergleichsbeschuss durchgeführt.
Schusswaffenmunition wird in Bezug auf ihren Hersteller, eventuell vorgenommene Veränderungen und ihre Wirkungsweise hin untersucht. Die fachliche Beratung und Unterstützung an Tatorten, an denen der Schusswaffengebrauch festgestellt wurde, ist von besonderer Bedeutung und stellt ein anderes wichtiges Tätigkeitsfeld dar, weil u.a. anhand vorhandener Schussspuren Tatabläufe rekonstruiert werden können.
Der Fachbereich führt eine umfangreiche Lehr- und Arbeitswaffensammlung. Sie dient zu Unterrichts- und Weiterbildungszwecken, als Vorlage gegenüber Gerichten und Zeugen und, bei vorliegenden Funktionsstörungen von zu untersuchenden Schusswaffen, der Ersatzteilgewinnung.