Der Fachbereich „Daktyloskopische Spurensicherung und -auswertung“ ist für das gesamte Aufgabenspektrum der Daktyloskopie ("Fingerabdruckwesen") zuständig.
Zielrichtung daktyloskopischer Untersuchungen ist die Identitätsfeststellung von Personen sowie die Identifizierung unbekannter Toter.
Im Rahmen der Auswertung werden Tatortspuren manuell mit den Vergleichsabdrücken benannter tatverdächtiger oder berechtigter Personen verglichen. Wesentliches Instrument der daktyloskopischen Spurenuntersuchung ist AFIS, das "Automatisierte Fingerabdruck-Identifizierungssystem". Dieses bundesweit genutzte Recherchesystem ermöglicht über eine im BKA geführte Datenbank den Zugriff auf das erkennungsdienstliche Material (Finger- und Handflächenabdrücke) Deutschlands, in besonderen Fällen auch einer Vielzahl von EU-Staaten (Vertrag von Prüm) sowie aller europäischer Asylantragsteller (EURODAC).