Die hessische Polizei versteht sich als Bürgerpolizei. Sie ist Ansprechpartnerin für alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung – und begegnet ihnen vorurteilsfrei und respektvoll.
Im Sinne dieser Haltung wurde eine Ansprechperson für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche sowie queere Lebensweisen (LSBTIQ) benannt. Diese Funktion dient als Schnittstelle zwischen der Polizei, der LSBTIQ-Community sowie lokalen und überregionalen Beratungs- und Interessensvertretungen. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis zu fördern, Vorurteile abzubauen, Diskriminierung entgegenzuwirken und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu stärken.
Die LSBT*IQ-Ansprechpersonen des Polizeipräsidiums Mittelhessen stehen als vertrauliche Kontaktpersonen für Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Gießen sowie in den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf und Wetterau zur Verfügung.
Betroffene queerfeindlicher Straftaten können sich jederzeit an jede Polizeidienststelle wenden, um eine Anzeige zu erstatten. Leider bleibt eine Vielzahl dieser Taten ungemeldet. Das hat zur Folge, dass Täterinnen und Täter oft unentdeckt bleiben und weiterhin straflos handeln können. Die Polizei appelliert daher ausdrücklich an alle Betroffenen, Straftaten zur Anzeige zu bringen – auch anonym oder vertraulich über die Ansprechpersonen.
Die LSBT*IQ-Ansprechpersonen in Hessen bieten Unterstützung, Beratung und Hilfe – vertraulich, respektvoll und auf Augenhöhe.