Verkehrserziehung in Frankfurt

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Verkehrserziehung

Polizeipräsidium Frankfurt am Main

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Dienststellenleitung / Innendienst
 

Dienststellenleiter: Lauter, Tel. 069/755-46300
Abwesenheitsvertreter: Fehrer, Tel. 069/755-46301

Sachgebiet Einsatz und Organisation: Linnemann, Tel. 069/755-46302
 

Sie erreichen die Dienststelle telefonisch Mo - Do 07.30 h - 16.00 Uhr, Fr von 07.30 h - 15.00 Uhr. Die MitarbeiterInnen der Kindergarten- und Erstklässler Betreuung, sowie der Jugendverkehrsschulen stehen i. d. R. ab 14.00 Uhr auf der Dienststelle für telefonische Rückfragen zur Verfügung. Zur rascheren Beantwortung Ihrer Anfragen empfehlen wir eine kurze Mitteilung per eMail oder Fax.

Stadtteile: Berkersheim, Bonames, Dornbusch, Eckenheim, Eschersheim, Frankfurter Berg, Ginnheim, Harheim, Heddernheim, Kalbach, Nd.-Erlenbach, Nd.-Eschbach, Niederursel, Praunheim, Riedberg

Bargon, Tel. 069/212-77801
Rumpf, Tel. 069/212-77801

 

Stadtteile: Gallus, Griesheim, Gutleutviertel, Hausen/Bockenh., Höchst, Nied, Rödelheim, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach, Zeilsheim

Lechner, Tel. 069/212-77804
N.N. (Bezirk Stadtmitte), Tel. 069/755-46393

Stadtteile: Bergen-Enkheim, Bornheim, Fechenheim, Niederrad, Nordend-Ost, Preungesheim, Ostend, Oberrad, Riederwald, Sachsenhausen, Schwanheim, Seckbach

NN,Tel. 069/755-46394
Nagel, Tel. 069/212-77805

Stadtteile: Bahnhofsviertel, Bockenheim, Innenstadt, Nordend, Westend

N.N., Tel. 069/755-46395

Jugendverkehrsschule I
Stadtteile: Bergen-Enkheim, Bornheim, Dornbusch, Eckenheim, Fechenheim, Nordend, Seckbach

Jugendverkehrsschule II
Stadtteile: Berkersheim, Ginnheim, Harheim, Hausen, Heddernheim, Kalbach, Nd.-Erlenbach, Nd.-Ursel, Praunheim, Riedberg, Rödelheim, Römerstadt,

Jugendverkehrsschule III
Stadtteile: Bockenheim, Grießheim, Höchst, Nied, Sindlingen, Sossenheim, Unterliederbach, Zeilsheim

Jugendverkehrsschule IV
Stadtteile: Gallus, Goldstein, Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen, Schwanheim

Jugendverkehrsschule V (Verkehrsgarten Grüneburgpark)
Stadtteile: Innenstadt

Jugendverkehrsschule VI
Stadtteile: Dornbusch, Eschersheim, Frankfurter Berg, Gutleut, Innenstadt, Nd.-Eschbach, Preungesheim

Erreichbarkeit über das Geschäftszimmer
069/755-46308

Ansprechpartnerin:

Silvia Schwalba, Tel. 069/755-46391

Die VerkehrserzieherInnen der hiesigen Dienststelle sind für die Kinder der Kindertagesstätten, Vorschulen und Grundschulen ganz oft die ersten Polizisten in Uniform zum Anfassen. Wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den jeweiligen Einrichtungen auftreten, lebt die alte Devise des „Freund und Helfers“ auf und im Zuge dieser Begegnungen können eine Vielzahl von Fragen der Kinder, aber auch von Lehrkräften oder Eltern beantwortet werden.

Nicht selten kommt es vor, dass uns Kinder berichten, dass sie sich noch gut an die einzelnen Beamten erinnern, die mit ihnen bereits in Kindertagesstätten, Vorschulgruppen oder 1. Klassen der Grundschulen den „sicheren Schulweg“ eingeübt hatten. Beinahe täglich hören wir den Wunsch, „später auch mal Polizist werden zu wollen“.

Für die Polizei bietet sich dadurch die Möglichkeit, ihre Aufgaben und Tätigkeiten abseits aller Konfliktsituationen darzustellen und nachhaltig für ein positives Bild der Polizei zu werben.

Durch den jahrelangen und wiederkehrenden Einsatz im Bereich der jeweiligen Bildungseinrichtungen - und mit ein klein wenig Fingerspitzengefühl - entwickelt sich dabei von ganz allein ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Kindern, BetreuerInnen, LehrerInnen und den jeweiligen Einrichtungsleitungen zu „ihrer Polizei“.

Die VerkehrserzieherInnen fungieren somit in den Einrichtungen nicht nur als Ansprechpartner in Fragen der Verkehrssicherheit, sondern werden oft und gerne um Rat gebeten, wenn der polizeiliche Sachverstand gefragt ist oder die Erreichbarkeit eines polizeilichen Ansprechpartners einfach nicht bekannt ist.

Durch die Präsenz vor Ort, den Wiedererkennungsfaktor und das daraus resultierende Vertrauensverhältnis bietet sich der Polizei die Gelegenheit, für Sorgen und Nöte der „kleinen“ und „großen“ Bürger ansprechbar zu sein, Informationen aufzunehmen, sie zu bewerten und entsprechend zu steuern.

Damit nehmen die polizeilichen VerkehrserzieherInnen nicht nur eine prägende Rolle beim Erstkontakt zu Kindern und Jugendlichen bei der Wahrnehmung ihrer Kernaufgabe ein, darüber hinaus üben sie auch eine besondere Funktion aus, wenn es darum geht, die Polizei als vorurteilsfreie und „nahbare“ Institution des Staates darzustellen - vor dem Hintergrund einer sich verändernden Gesellschaft, ein nicht hoch genug einzuschätzender Nebeneffekt.

Kind geht von verunfalltem Fahrrad weg

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Direktion Verkehrssicherheit
D 630 - Verkehrserziehung und -aufklärung

Aschaffenburger Straße 19

60599 Frankfurt am Main

 

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Speziell geschulte Bedienstete des Straßenverkehrsamtes Abteilung Verkehrssicherheit legen in einer deutschlandweit einmaligen Kooperation mit der Landespolizei Hessen in Kindergärten und Schulen (1. Klassen) erste Grundlagen für sicheres Verhalten im Straßenverkehr.
Ein entsprechend auf das Alter der Kinder ausgerichteter theoretischer und praktischer Unterricht im realen Straßenverkehr zeigt unseren jungen, zukünftigen Verkehrsteilnehmern „wie man sich richtig verhält“. Die Kinder werden im Rahmen von vielfältigen Übungen auf ihren Schulweg vorbereitet.

Das von der Verkehrswacht mitentwickelte und durch die Unfallkasse Hessen unterstützte Projekt „Schulwegpass“ ist auf Einrichtungen im vorschulischen Bereich ausgerichtet und wird durch die VerkehrserzieherInnen des Straßenverkehrsamtes fachlich betreut.
Das Projekt bindet die Eltern durch Mitarbeit und Engagement praktisch ein. Im Rahmen von gemeinsamen Veranstaltungen werden die Erziehungsberechtigten mit den Grundregeln der Verkehrserziehung vertraut gemacht. Dabei geht das Erlernte weit über die einfachen Regeln: „bei Grün darfst du gehen und bei Rot musst du stehen“ oder „erst links, dann rechts und wieder links schauen“ hinaus.
Im weiteren Verlauf können die Kinder die Schulwegpass-Prüfung machen. Dafür müssen sie eine ausgesuchte Strecke, auf der vielfältige Situationen im Straßenverkehr gemeistert werden müssen, selbständig begehen. Bei bestandener Prüfung bekommen die Kinder einen Schulwegpass ausgehändigt - und sind mit Recht stolz.

Ein besonders wichtiger Teilaspekt im Rahmen der Infoveranstaltungen ist, den Eltern die Angst vor der selbständigen Teilnahme des eigenen Kindes am Straßenverkehr zu nehmen. Ganz oft bestimmen Stress und Hektik allmorgendlich den Alltag vieler Familien und um scheinbar Zeit zu sparen, werden die Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht.
Dass aus gut gemeinten Absichten vieler Eltern oftmals unkalkulierbare Sicherheitsrisiken für Schulkinder entstehen, zeigen wissenschaftliche Studien und die täglichen Beobachtungen im Umfeld vieler Grundschulen. Eltern gefährden in vielen Fällen durch regelwidriges Anhalten oder riskante Wendemanöver die Sicherheit anderer Schulkinder und Verkehrsteilnehmer.
Nicht zu unterschätzen ist der negative Nebeneffekt, dass durch regelmäßige Hol- und Bringdienste die selbständige Mobilität von Schulkindern mehr und mehr verloren geht.

Gerade aus diesen Gründen hat das Straßenverkehrsamt der Stadt Frankfurt am Main die „Schulweg-Safari“ auf den Weg gebracht, denn „wer selbst läuft oder mit dem Fahrrad fährt, schont nicht nur die Umwelt, sondern ist im Unterricht auch gleich viel fitter und lernt, sich sicher im Verkehr zu bewegen.“

Verkehrserziehung ist gemeinsame Aufgabe von Schule, Polizei und Eltern. Die hier verschriftete Aussage des gemeinsamen Erlasses des Kultus- und des Innenministeriums spiegelt die gemeinsame Verantwortlichkeit für das Verhalten von Kindern im Straßenverkehr wider.

Dabei sieht es die polizeiliche Verkehrserziehung als entscheidende Aufgabe an, Grundschüler auf die Gefahren im Straßenverkehr vorzubereiten und ihnen ein entsprechendes Gefahrenbewusstsein zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst auf der Durchführung der praktischen Übungen im Rahmen der Radfahrausbildung von Kindern in den 3. und 4. Klassen.

Doch wie immer, steht am Anfang die Theorie.
Nach dem die Kinder bereits in der Vorschule und den 1. Klassen mit den Inhalten der Verkehrserziehung in Berührung gekommen sind, werden die Themen nunmehr vertieft. In der Schule erklären LehrerInnen den Grundschulkindern in den 3. und 4. Klassen, z.B. wie wichtig ein verkehrssicheres Fahrrad und gute Erkennbarkeit bei der Teilnahme im Straßenverkehr sind. Zu Beginn der Radfahrbeschulung nehmen unsere VerkehrserzieherInnen die Inhalte nochmals auf, verdeutlichen ihre Bedeutung und kontrollieren mit den Kindern mitgebrachte Fahrräder und Fahrradhelme – schließlich ist es wichtig, dass die Kinder mit der eigenen Ausrüstung an der Radfahrbeschulung teilnehmen – denn nur wer sein Verkehrsmittel kennt, wird sich sicher im Straßenverkehr bewegen!

In den ersten Unterrichtseinheiten werden grundlegende Techniken wie

- das richtige Aufsteigen auf das Fahrrad - das  Anfahren - Handzeichen geben – Bremsen

auf dem Schulhof geübt und die motorischen Fähigkeiten der Kinder überprüft.

Anschließend finden die weiteren Übungen schwerpunktmäßig im öffentlichen Verkehrsraum statt.
Bestreben der Radfahrbeschulung ist es immer, die Verkehrswirklichkeit in die Radfahrausbildung mit einzubeziehen. Hierbei wird auf häufige Wiederholung der bereits erlernten Verkehrsregeln besonderer Wert gelegt.

Am Ende der Radfahrbeschulung steht die Prüfung, die in Abhängigkeit der motorischen Fähigkeiten der Kinder regelmäßig im Realverkehr – dem öffentlichen Straßenverkehr – stattfinden soll. Die Kinder erhalten abschließend den Fahrradpass als Nachweis, dass sie an der Radfahrbeschulung teilgenommen haben. Wurden im Rahmen der Beschulung Unsicherheiten erkannt, die (noch) von einer eigenständigen Teilnahme am Straßenverkehr abraten, ergehen durch unsere VerkehrserzieherInnen über die Schule entsprechende Hinweise an Eltern und Kinder – um gemeinsam für Abhilfe zu sorgen.

Das fällt Eltern umso leichter, wenn sie es sich einrichten können, Übungseinheiten der Radfahrbeschulung selbst zu beobachten oder gar selbst aktiv mit ihren Kindern an der Ausfahrt im Realverkehr teilnehmen. Die Polizei freut sich über diese Mitarbeit – denn, aus den Kindern zukünftig sichere Verkehrsteilnehmer zu machen ist das gemeinsame Ziel!

Dieses Ziel erreichten unsere VerkehrserzieherInnen in den 5 mobilen sowie der stationären Jugendverkehrsschule im Verkehrsgarten des Grüneburgparks im vergangenen Schuljahr 2015/16 immerhin mit über 6100 Kindern in über 300 Schulklassen.

Die ehrenamtliche Tätigkeit des Schülerlotsendienstes ist ohne Zweifel ein wichtiger Beitrag zur Schulwegsicherheit. Denn zu den üblichen verkehrssichernden Maßnahmen im Straßenverkehr, wie zum Beispiel Zebrastreifen oder Fußgängerampel, sind es hier (junge) Menschen, die durch ihr Auftreten und Erscheinungsbild signalisieren: Autofahrer aufgepasst, an dieser Stelle lauern besondere Gefahren!

Jedem Autofahrer ist klar, dass beim Erkennen eines auffällig gekleideten Schülerlotsen besondere Aufmerksamkeit erforderlich ist.

 

Wie werde ich Verkehrshelfer:in?

Wichtig ist natürlich die persönliche Geeignetheit der Schülerinnen und Schüler. Dabei wählen die Schulen die geeigneten KandidatInnen aus. Auswahlkriterien für geeignete Schülerlotsen sind insbesondere

  • Zuverlässigkeit, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein,
  • Entschlossenheit
  • Pünktlichkeit
  • Höflichkeit und Hilfsbereitschaft

Das Alter der SchülerInnen beträgt mindestens 13 Jahre, bzw. bei Grundschulen mit Förderstufe 12 Jahre. Freiwilligkeit, eine positive Einstellung und die Identifikation mit der Aufgabe der Schülerlotsentätigkeit sind Grundvoraussetzungen.

Voraussetzung für den Dienst als Schülerlotse ist dann eine zielgerichtete Ausbildung – die findet durch die jeweiligen VerkehrserzieherInnen der Polizei statt. In diesem Rahmen werden die Schülerlotsen über die wichtigsten Bestimmungen der StVO (z. B. die Grundregel § 1 StVO) sowie über besondere Einflussfaktoren (Erkennbarkeit, Geschwindigkeit, Witterung) im Straßenverkehr unterrichtet. Danach erfolgt eine praktische Einweisung am späteren Einsatzort. Dabei wird immer wieder deutlich gemacht, dass Schülerlotsen keinesfalls verkehrsregelnde Maßnahmen zu ergreifen haben, sondern lediglich eine warnende Funktion übernehmen. Ein schriftlicher Test am Ende der Ausbildung rundet den Unterricht schließlich ab.

 

Die Schülerlotsen nehmen durch ihre Tätigkeit eine wichtige soziale Aufgabe war - sie übernehmen nämlich Verantwortung für ihre jüngeren und im Straßenverkehr oftmals noch unerfahreneren MitschülerInnen.

Deshalb erhalten sie üblicherweise in ihren Schulzeugnissen einen entsprechenden Vermerk. Das dokumentierte Prädikat (zuverlässig und hilfsbereit) kann sich bei späteren Bewerbungen auf eine Lehrstelle als hilfreich erweisen.

Denn gerade in der heutigen Zeit gilt: Wer sich um andere kümmert, beweist soziales und gesellschaftliches Engagement – und hat dadurch selbst Respekt und Beachtung verdient.

Zu dem Personenkreis all derer, die am Straßenverkehr teilnehmen gehören auch Menschen mit Behinderungen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen motorischen Einschränkungen und Wahrnehmungseinschränkungen. Nicht selten sind Personen mehrfach gehandicapt.

Im Alltag gerät gerne in Vergessenheit, dass der Gesetzgeber Menschen mit Handicap (ebenso wie Kinder und ältere Menschen) gem. § 3 Abs. 2a StVO unter besonderen Schutz (z.B. durch angepasste Fahrgeschwindigkeit und erhöhte Bremsbereitschaft) gestellt hat.

Die polizeiliche Verkehrserziehung ist bemüht, den besonderen Bedürfnissen dieser Gruppe gerecht zu werden. Im Sinne einer zielgruppenspezifischen Beratung arbeiten wir eng mit den zuständigen städtischen Behörden, Integrativen- und Behindertenschulen, sowie mit Einrichtungen der Frankfurter Altenhilfe zusammen.

So werden in Kooperation mit dem Schwerhörigenverband, dem Blindenbund, Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft oder der städtischen Verkehrsgesellschaft traffiq Beratungsprogramme entworfen und durchgeführt. Individuell auf die jeweilige Einschränkung zugeschnitten, wird in Theorie und Praxis das Verhalten als Fußgänger, Radfahrer und das Fahren in Bus und Bahn besprochen und geübt.

Als Ansprechpartnerin steht Ihnen hier Frau Schwalba, Tel.: 069/755-46391 zur Verfügung.

FAHRRAD FAHREN bedeutet Selbstständigkeit – gerade Kindern bieten sich durch das Radfahren ganz neue Chancen für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und die Teilnahme in der Gesellschaft.

Mit wachsender Verkehrsdichte und zunehmender Verkehrsdynamik sorgen sich viele Eltern um die Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr. Beispielsweise wenn Kinder zuhause über Gefahrensituationen aus ihrem Alltag berichten oder sich bereits schädigende Ereignisse zugetragen haben, kann für Erziehungsberechtigte Beratungsbedarf entstehen.

Die meisten Verkehrsunfälle von Kindern verlaufen harmlos und ohne körperliche Schäden. Kinder verarbeiten das Erlebte in der Regel rasch und lernen, sich noch sicherer zu verhalten.
Aber nicht alle Verkehrsunfallfolgen sind sofort sichtbar.

Kritische Ereignisse wie z.B. Verkehrsunfälle mit Personenschaden können ein emotional belastendes Erlebnis darstellen. Werden somatische oder psychische Spätfolgen eines Unfalls nicht oder nicht rechtzeitig erkannt - können sie sich langfristig auf das Mobilitätsverhalten und die Verkehrssicherheit von Kindern auswirken. Im ungünstigsten Fall verweigern Kinder im Zusammenhang eines schädigenden Ereignisses den selbst- und eigenständigen Gang zur Schule, verändern ihr Freizeitverhalten oder zeigen erkennbar ausgeprägte Unsicherheiten im Alltag des Straßenverkehrs.

 

Die Polizei Frankfurt am Main möchte Ihre Kinder und Sie mit dem Pilotprojekt „Verkehrsunfallnachsorge bei Rad fahrenden Kindern“ unterstützen und weiter dazu beitragen, die Verkehrssicherheit von Kindern im Straßenverkehr zu erhöhen.

Zielrichtung des Projekts ist es, Kinder und Familien im Nachgang eines Verkehrsunfalles altersgerecht, fallbezogen und zeitnah zu beraten, um

  • Kinder beim Erkennen gefahrenträchtiger Situationen im Alltag des Straßenverkehrs und auf dem Schulweg zu unterstützen,
  • vergleichbare Folgeunfälle zu vermeiden,
  • ein Vermeidungsverhalten (z.B. auf die Nutzung des Fahrrades zu verzichten oder spezielle Örtlichkeiten im Freizeitverhalten oder auf dem Schulweg zu meiden) zu verhindern,
  • resultierende Traumata frühzeitig zu erkennen und die Vermittlung von professionellen, externen Unterstützungsangeboten zeitnah sicherzustellen.

Hierzu bieten wir Ihnen

  • eine unverbindliche telefonische Beratung,
  • auf Wunsch ein kostenloses verkehrserzieherisches Beratungsgespräch und
  • bei Bedarf die zeitnahe Vermittlung fachprofessioneller Unterstützungsangebote

an.

Die Durchführung der Verkehrssicherheitsberatung erfolgt durch besonders geschulte Beamtinnen und Beamte der polizeilichen Verkehrserziehung und kann in Absprache mit den Erziehungsberechtigten wahlweise im Umfeld des Unfallortes, am Wohnort der Familie oder einer Polizeidienststelle erfolgen.

Eine umfassende Beratung unter Einbeziehung der Familie ist wichtig.

Das Beratungsangebot richtet sich deshalb an Kinder bis zum vollendeten 13. Lebensjahr und ihre Erziehungsberechtigten.

Bei folgenschweren Verkehrsunfällen, erkennbaren Traumata oder dem bereits frühzeitigen Auftreten eines Vermeidungsverhaltens, beschränkt sich die polizeiliche Rolle auf den unmittelbaren Austausch von Informationen und die Vermittlung fachprofessioneller Beratungsangebote.

Ansprechpartner:

PHK Tobias Taenzer, Tel.: 069-75546350

PHK'in Heike Bermond, Tel.: 069-75546330

 

Verkehrserziehung und –aufklärung

Aschaffenburger Straße 19, 60599 Frankfurt am Main

Kind steht vor umgefallenem Kinderrad Polizist redet mit ihr

 Radfahrbeschulung für unbegleitete JugendlicheÖffnet sich in einem neuen Fenster
 

 

Radfahrbeschulung für unbegleitete Jugendliche

 

Bereits seit 2011 bietet die Verkehrserziehung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main Radfahrbeschulungsmaßnahmen für jugendliche Flüchtlinge an. Als Ende 2014 die Zahl der hier in Frankfurt ankommenden Jugendlichen spürbar zu nahm, die Jugendlichen in diversen Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet verteilt und damit auch im öffentlichen Verkehrsraum „präsent“ wurden, war es erforderlich, die bis dahin überschaubare Anzahl von Radfahrbeschulungen konzeptionell neu zu gestalten.

Um die Kernaufgaben der polizeilichen Verkehrserziehung nicht zu vernachlässigen, mussten neue Wege gefunden werden. Gemeinsam mit Vertretern der Stabsstelle für Flüchtlingsmanagement und dem Straßenverkehrsamt konnten die Rahmenbedingungen festgelegt und Multiplikatoren aus verschiedenen Berufsgruppen dafür gewonnen werden, die Jugendlichen mit den deutschen Verkehrsregeln und den besonderen Verkehrsverhältnissen einer modernen Stadt wie Frankfurt am Main vertraut zu machen.

Die ehrenamtlich tätigen Damen und Herren unterweisen die unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in Theorie und Praxis im Jugendverkehrsgarten des Grüneburgparks im Team. Dabei wird nicht wirklich das Radfahren er- oder gelernt, sondern erforderliches Grundwissen zur Teilnahme im Straßenverkehr vermittelt. Über Themen, wie das verkehrssichere Fahrrad, das Rechtsfahrgebot bis hin zu Vorfahrtsregelungen wird einiges angeboten, dass für das sichere Fahren wichtig erscheint. Aber: wer noch nicht Fahrrad fahren kann, kann leider nicht teilnehmen.

Die „Multiplikatoren“ sind erfahrene Radler und leisten hiermit einen wichtigen Beitrag  zur sicheren Fortbewegung im Frankfurter Straßenverkehr.

 

Bitte beachten Sie auch:

  • Die maximale Gruppengröße beträgt 12 Jugendliche.
  • Mitzubringen sind nach Möglichkeit ein Fahrradhelm und das eigene Fahrrad.
  • Je nach individuellem Sprachkenntnisstand ist die Stellung von Betreuer/-innen bzw. DolmetscherInnen erforderlich.
  • Termine können jeweils nachmittags nach Vorabsprache unter Tel. 069 / 755 - 46308 vereinbart werden.
  • Der Zeitrahmen pro Gruppe beträgt 90 – 120 Minuten.

 

Hier finden Sie uns:

Anreise mit dem ÖPNV: U 6, U 7, Haltestelle Westend, Bockenheimer Landstraße, Siesmayerstraße (Fußweg ca. 10 Minuten)

Alternativ mit der Bus-Linie 36 bis zur Haltestelle in Höhe Grüneburgweg/Siesmayerstraße.